Wie Spiegel Online berichtet, hat Dario Stefano, Mitglied des Senats, sogar einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt. Danach sollen italienische Schüler einmal pro Woche die Geschichte des Weinanbaus lernen. Ihnen sollen unter anderem auch Kenntnisse über die Bedeutung des Rebensaftes in Kunst, Religion und Musik vermittelt werden.

Es gab dann, so Spiegel Online, umgehend Befürchtungen über betreute Besäufnisse. Der Politiker wies das zurück. Man wolle mit dem Wissen über alkoholische Getränke zu einem verantwortungsvollen Konsumverhalten anleiten, teilte er mit.

Wein ist für mich Genuss und Kulturgut, aber er ist natürlich auch ein alkoholisches Getränk. Zu viel davon, wirkt wie eine Droge, die zur Abhängigkeit und zum Tod führen kann. Deshalb sollte auf einen verantwortungsvollen Umgang mit allen alkoholischen Getränken hingewiesen und geworben werden.

Bei Schule und Alkohol denke ich daran, dass sich die Lehrer in meinem Gymnasium eine Bar eingerichtet hatten. Dass sie dort am Abend verweilt hatten, merkte man manchmal am Folgetag. Bei Schule und Alkohol denke ich auch immer an den Film "Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Die Sequenz als Professor Crey eigentlichen harmlosen Heidelbeerwein herstellt und den Schülern mit dem Hinweis "aber jeder nur einen winzigen Schluck" zum Probieren gibt, schaue ich mir immer wieder an. Und wenn Schüler Johannes Pfeiffer (Heinz Rühmann) sagt "Die alkoholische Gärung oder die Gärung des Alkohols erzeugt Alkohol, der Alkohol erzeugt Gärung, die alkoholische Gärung" ist es ganz vorbei. Da lachen wahrscheinlich sogar die Alkoholgegner.