Auslese Jimi Hendrix rockt zum Cabernet

Mundet Wein mit dazu abgestimmter Hintergrundmusik besser? Dieser Frage ging einmal die Fachzeitschrift „Decanter“ nach und verwies auf eine entsprechende Studie.

 Hans-Peter Linz Kommentarfoto Online

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Foto: TV/Christian Weidner

Nun bilden Studien zwar nicht immer das wirkliche Leben ab, sondern nähern sich dem nur – und irren sich auch manchmal. Trotzdem sind die Ergebnisse ganz interessant. Süße Weine, wie Riesling-Spätlesen harmonieren demnach mit höheren Tonlagen, aber langsamerem Tempo. Besonders Klaviermusik soll dazu gut passen.

Trockenere und rote Weine, etwa der italienische Barbera, harmonieren besser mit schnellerem Tempo, etwa mit Blasmusik. Weine mit betonten Fruchtaromen, zum Beispiel Beaujolais passen demnach eher zu höheren Tonlagen, Weine mit rauchigem Aroma korrespondieren demnach besser mit tieferen Tonlagen. In einem der mittlerweile immer zahlreicher werdenden „Wein-Blogs“ im Internet wird eine weitere Studie zitiert, die noch präziser wird: Chardonnay trinke man am besten mit Musik von Blondie, Robbie Williams oder Kylie Minogue. Beim Genuss von Cabernet Sauvignon soll man am besten Jimi Hendrix oder die Rolling Stones hören. Die besagten Studien versprechen mit dieser Kombination von Wein und Musik ein besonderes Genusserlebnis.

Nun, ich für meinen Teil kann darauf durchaus verzichten. Was ich am liebsten höre, wenn ich Wein genieße, ist gar nichts. Also Stille. So kann ich mich voll und ganz auf den Wein konzentrieren – denn der Genuss spielt sich ja letztendlich nur im Kopf ab. Zum Feierabendbier hingegen können dann gerne die Rolling Stones oder Jimi Hendrix den Tresen beben lassen.

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