Kolumne Auslese Reichen zwölf Wochen aus?

In den Weinregionen fahren Touristen gerne Rad oder wandern und kehren natürlich auch gerne ein, um einen Wein zu trinken. Für den Weintourismus, der immer mehr im Aufwind ist, ist das ein wichtiges Element.

 Kommentarfoto_Linz.pdf

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Foto: kik

Aber das Einkehren ist nicht immer so einfach, wie das Deutsche Weininstitut kürzlich feststellte. Denn grundsätzlich brauche man zum Verkauf von Alkohol eine Gaststättenkonzession. Erlaubt sei demnach ohne Konzession nur das Ausschenken einer Probe, was nach einer Wanderung natürlich viel zu wenig ist. Ein Schoppen sollte es schließlich schon sein. Die Einrichtung einer Straußwirtschaft ist eine Lösung des Problems, aber sie ist auf zwölf Wochen pro Jahr begrenzt  – das ist manchen zu kurz, wie zum Beispiel Winzern aus Baden. Sie fordern mittlerweile, diese Regelung flexibler zu gestalten. Dort wurde unlängst ein Weinradweg geschaffen, an dem Hinweisschilder auf die Weingüter angebracht sind. Das bringe aber wenig, wenn die Touristen dann vor verschlossenen Türen stehen, hieß es. Von einer Veränderung der Zwölf-Wochen-Regelung könnten die Winzer und auch die Touristen und Einheimischen profitieren.

hp.linz@volksfreund.de

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