Ballgeflüster BVB-Profis wie Abc-Schützen

Na, habe ich Ihnen an dieser Stelle vor einer Woche zu viel versprochen? Sicherlich nicht! Wie ein Wirbelwind, nein, wie ein Orkan fegten die Münchner die hoffnungslos überforderten Dortmunder aus der AllianzArena.

 Strohm Stefan

Strohm Stefan

Foto: TV/Schramm, Johannes

Die BVB-Profis wirkten wie verschüchterte Abc-Schützen an ihrem ersten Schultag, vermutlich hätten sie ohne Hilfe in der Halbzeitpause nicht einmal den Weg in die Kabine gefunden. Nur gut, dass mit Mario Götze wenigstens ein Spieler auf der Bank saß, der in seinen Jahren beim FC Bayern zumindest Ortskenntnis im Münchner Stadion erlangte. Wieso der deutsche WM-Finaltorschütze aus dem Jahr 2014 trotz des Ausfalls von Dortmunds Toptorjäger Paco Alcacer eine Stunde lang auf der Bank schmoren musste, wird wohl das Geheimnis von Dortmunds Trainer Lucien Favre bleiben. Das Signal an die eigene Mannschaft war jedenfalls fatal –  anstatt sich wie bisher auf die eigene Offensivstärke zu verlassen, zogen sich die Dortmunder ängstlich in ihre Hälfte zurück und erstarrten wie das Kaninchen vor der Schlange vor der Angriffswucht des FC Bayern. Die alten Herren rund um Mats Hummels marschierten noch einmal wie die jungen Hasen, der BVB ergab sich in sein Schicksal. So wurde aus dem „Clasico“  eine einseitige Machtdemonstration – schade, Borussia Dortmund: Dieser Auftritt war alles andere als meisterwürdig.

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