Kolumne Eifel-Einsichten Der Weltraum!

Der Weltraum, Leute. Der Weltraum! Wer von uns hätte sich da nicht schon mal hingeträumt? Weshalb er ja auch Wel-Traum heißt, haha (Kalauer müssen weh tun, Pardon). Ohne Quatsch jetzt, ihr Trabanten da draußen in den unendlichen Weiten der Eifel, ich hab hier voll die Space-Nummer für euch.

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Foto: TV/Schramm, Johannes

Und zwar erstens: Wirtanen. So heißt er nämlich, der Komet, der gerade volle Kanne auf die Sonne zuklötert und den wir von hier aus in diesen Tagen auch sehen können, „mit bloßem Auge“, wie es dann immer heißt – und wenn die Himmelsverhältnisse es erlauben. Also keine Wolken davor sind.

Wenn ich mir die Erdverhältnisse ansehe, so bloßen Aug’s, krieg ich die nackige Panik. Und die Kraft der Schwermut reißt mich ganz nach unten. Dann doch echt lieber in den Himmel stieren. Da hängt nämlich – jetzt kommt zweitens – auch der Mond. Und den wollen sie ja bald wieder besuchen, um da drauf herumzuforschen. Das muss natürlich trainiert werden. In einer – ach was – mondartigen Landschaft. Und die, erzählt der Kölner Stadt-Anzeiger, wird demnächst in einer Halle am Europäischen Astronautenzentrum in Porz entstehen. In dieser Halle sollen, so heißt es bei der Europäischen Raumfahrtagentur, von 2020 an „Astronauten und Wissenschaftler in authentischer Umgebung für Missionen zum Mond trainieren und forschen können“.

Und was verstehen die unter einer authentischen Mond-Umgebung? Pass auf: die Vulkaneifel. Echt, weil: Auf dem Mond liegt jede Menge „scharfkantiger Sandstaub“ in der unwirtlichen Gegend herum, der einen Astronautenanzug schnell kaputtmachen kann. Und um zu testen, ob die Anzüge das aushalten, karren sie kiloweise Vulkanpulver aus der Eifel nach Köln. Das ist nämlich genauso scharfkantig wie der Mondstaub.

Ich finde das sehr schön: Ohne die Eifel brauchst du es auf dem Mond gar nicht erst zu versuchen. Macht mich irgendwie stolz jetzt. Und bringt mich voll in Weltraumstimmung. Deshalb fahr ich noch mal zum Saturn und kauf mir ein paar Platten. Und ein Mars. Grüße aus dem Orbit, möge die Macht mit euch sein!
Et jit net jerannt.

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