Kolumne Eifel-Einsichten In se Brexitbakery

Sind die eigentlich jetzt weg? Die Briten, meine ich. Die müssten ja eigentlich, mit Stichtag gestern, jetzt weg sein. Egal wie’s ausgeht, fest steht nur eins: Am Ende werden wieder wir alles in Schuld sein.

Kolumne Eifel-Einsichten
Foto: TV/Schramm, Johannes

In diesem Fall: wir Europäer. Die Briten aber, die werden dann deutlich kleinere Britenbrötchen backen.

Apropos backen (und wieder die Überleitung zum eigentlichen Thema geschafft): Heute Abend, wie alle zwei Wochen samstags, kann man im historischen und allerfeinst paratgemachten „Eppischhof“ in Messerich beim Holzofen-Brotbacken mitmachen. Um 18 Uhr fangen die an. Ich weiß das, weil ich im Internetz geguckt habe. Nachdem mich Egon Bach, der zusammen mit Gattin Brigitte den Hof betreibt, dieser Tage angefunkt hat. Superschön. Hier, guck:

„Unsere älteste Tochter“, schreibt Egon, „ist eine Eifelverlasserin aus Liebe. Die Liebe nicht zu einer anderen Region (in dem Fall Nürnberg bzw. Franken), sondern zu einem Mann, den wir offensichtlich in der Eifel nicht zu bieten hatten.“ (Egon, Rückfrage: Hat sie nur in Messerich geguckt? Nicht auch in Als- und  und Docken- und Ingendorf?) Egal: Sie komme immer gern mit ihren beiden Töchtern und ihrem netten (uff! Anm.) Mann in die Eifel. Und wenn dann die Mädels hier seien, wollten sie nicht mehr weg. „Für uns“, sagt Egon, „eine völlig normale Reaktion.“ Für mich auch.

Und wenn die Kinder da seien, gebe es auch immer ein Essen, das sie mögen. „In diesem Fall damals Fritten, die der Opa, also ich“, schreibt Egon, „aus frischen Kartoffeln in der Friteuse macht. Da kommt die kleine Hannah, damals vier oder fünf Jahre alt, zu mir und fragt: ,Opa, was machst du da?’“ Opa-Antwort: „Fritten.“ Hannah: „Darf ich das mal sehen?“ „Klar“, sagt Opa und hebt sie hoch, „damit sie in den brodelnden Topf schauen kann. ,Oh’, sagt Hannah. Die sehen aus wie Pommes.’“

„Wo sie recht hat, hat sie recht“, sagt Egon. Und wo Egon recht hat, hat er recht, sag ich. Danke! Und für alle Angelsachsen: So long, goodbye, et jit not jerannt.

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