Kolumne Eifel-Einsichten Zack, zack ... und zack!

Jetzt ist schon wieder was passiert (wer mir sagen kann, und zwar ohne zu googeln, welcher übrigens zum Hinschmeißen großartige österreichische Schriftsteller seine, naja, Krimis immer mit diesem Satz beginnt, der erhält ein wertvolles ... hm, mal gucken).

Kolumne Eifel-Einsichten
Foto: TV/Schramm, Johannes

Jedenfalls: Krass. Beim Betrachten jüngst veröffentlichter Videos nämlich stelle ich fest: Ich hab fast so’n Ranzen wie der Strache. Das (höhö) nährt mal wieder die Theorie, dass alle Menschen doch am Ende einander ähnlich seien, gar Brüder werden können und Schwestern ja sowieso.

Gut, ich zieh nicht so eng an den Leib geklätschte, ibizastrizzimäßige und schon von fern nach massiv männermäßigem Moschusmief müffelnde Leibchen (ich wusste nix mit „M“, Mist) an. Aber ansonsten unterscheiden wir uns im Prinzip nur von innen, der Strache und ich. Dabei wär ich gern so cool wie der. So ein, joah, Kerl. Dann könnte ich Sachen sagen wie: „Zack, zack, zack. Drei, vier Leute, die müssen wir pushen. Drei, vier Leute, die müssen abserviert werden.“ Krieg ich aber nicht hin. Ich uncooles Häslein häng in altem Denken fest. Pressefreiheit etwa. Das seh ich, total doof, lange nicht so lässig. Da bin ich innerlich geknebelt vom Grundgesetz. Das diese Woche immerhin schon 70 Jahre gehalten hat. Wie lange das noch so sein wird, weiß ich nicht. Warum bin ich eigentlich so moralisch hier? Ach ja. Morgen ist Wahl. Europa und ... Dingens. Dörfer, Kommunen, Kreise, Bürgermeister, Räte. Geht hin. Noch dürft ihr. Und müsst euch keine Sorgen machen, wo ihr euer Kreuzchen macht. Guckt auch keiner. Und Videos macht auch niemand, sobald ihr hinter der Kabinenwand sitzt. Darauf einen Wodka Red Bull (nein, Witz, ich bin doch nicht bescheuert)! Also bitte: wählen, zack, zack, zack. Und ich hol mir jetzt ein Grundgesetz und halte es ganz lieb und lange fest, bis sie es mir aus den zittrigen Fingern ziehen.

Et jit net jerannt.

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