Kolumne Eifel-Einsichten Eine Warnung

Pünktlich zum Kolumnistenferienbeginn landen wir bei Eintrag 30 im C-Logbuch. Ist das jetzt viel oder wenig? Ich finde: viel. Ich fürchte: noch lange nicht genug. Ich wünsche: euch allen Frischluft.

Kolumne Eifel-Einsichten
Foto: TV/Klaus Kimmling

Haben wir ja hier in Masse.

Apropos fürchten: Hat jemand diese Studie gelesen? Der Deutsche hat zwar, heißt es da, Corona-Angst. Sie landet aber insgesamt nur auf Platz zwei. Spitzenreiter: die orangefarbene Pestilenz im Weißen Haus. Ich stelle erschrocken fest: Ich bin, zumindest muffensausentechnisch, ein typischer Deutscher.

Aber auch: Minderheit. Weil stolzer Angehöriger einer immer wieder unterschätzten, ignorierten und verlachten Ethnie (Eifeler).

Ach so: Einer von uns, der italienischste Eifeler der Welt, wurde diese Woche 90. Gratulation, Herr Adorf! Und ewiger Dank für alles, nicht zuletzt für Generaldirektor Heinrich Haffenloher („Ich scheiß dich sowas von zu mit meinem Geld, dasste keine ruhije Minute mehr has!“) Es gab, fällt mir da ein, mal den Plan, die Berndorf-Eifelkrimis zu verfilmen. Mit, genau: dem Mario. Mir hätte das gefallen, allein schon wegen der Schlagzeile: Adorf spielt B(ern)dorf.

So, Zeit wird’s, der Urlaub will den Kolumnisten in die Abwesenheit zwingen. Da grüß ich noch schnell jeden Einzelnen von euch (nicht zuletzt die teilzeitschweizer Lieblingsleserin, der ich anlassbedingt gratuliere mit einem herzhaft rübergerufenen, zwiefachen „Félicitations!“) – und alle anderen Leser in all den Ländern, in die ich leider, schnief, nicht fahren kann. Ich bleib einfach da, wo es am besten ist: hier.

Das letzte Wort hat aber der kleine, kluge Levy, sechs Jahre und Söhnchen lieber Freunde: Den wollten sie in der Schule verhauen. Levy aber, erzählt sein Papa Hajo, kam da locker raus. Seine Reaktion: „Da müsst ihr aber Abstand halten!“ Und die anderen guckten doof.

Und weil der Warntag diese Woche ja nicht hingehauen hat, halten wir uns an das, was immer gilt, pardon, jilt: Et jit net jerannt. Sirene aus, schüss, bis die Tage.

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