Kolumne Eifel-Einsichten Mist, die Anne!

Es kommt selten vor, dass ich den Fernseher anschreie. Aber vorgestern ... doch, da musste es sein.

Kolumne Eifel-Einsichten
Foto: TV/Klaus Kimmling

Wir hatten uns ein bisschen aus den Augen verloren, der Grubermartin und ich. Der Bergdoktor, der „Arzt aus Leidenschaft“ (ZDF) und der Mittelgebirgskolumnist. Aber zum Staffelfinale am Donnerstag, da waren wir wieder zurück. Lacht nicht, Leser, ihr guckt das doch auch! Von mir aus „wegen der Landschaftsaufnahmen“. Wir aber wollten endlich wissen, ob der Martin das jetzt mit „der Anne“ durchzieht (die Anne, ich sagte es schon, die den Bergdoktorenbauernhof mit links wuppt, und die auch jetzt noch immer mit der EWIG GLEICHEN, EINEN KANNE übers Gelände rumpelt, auf dem nie ein Milchvieh gesehen wurde! Und die will, zusammen mit dem Gruberbruder, Name wieder vergessen, die Grubermilch in die Läden pumpen. Ohne Kuh und ohne die Arla, und noch nicht mal ne Melkmaschine habe die! Wie soll das gehen? Das ist doch total unrealistisch! Heiliger Horpermichel, oh mein Präsident des Bauernundwinzerverbandsrheinlandnassau, hilf!) ... pardon, ich kam vom Wege ab ... also, ob der Martin das mit dieser Anne durchzieht oder ob er nicht doch sein Herz an die Franziska flanscht, die er ja in einer früheren Folge (verpasst, wie gesagt) ge- ... äh, sagen wir: geimpft (hoho) hat, so dass sie jetzt unterm Franziskaherzen den Gruberbuben trägt.

Franziska: Sie war unser Favorit. Welch Edelmut, welch Eleganz, welch noble Art, wie klug. Da schrie ich dann den Fernseh’ an: „Nimm die, du Depp, die ist doch viel besser!“ Zumal dermaßen mit Schotter ausgestattet, also stinkreich (obwohl doch Franziska bestimmt niemals stinkt), dass der alte Eifeler Spruch greift, den Freund Max immer bringt, wenn wir über jene lästern, die fett was auf dem Konto haben: „Die hann et breit stohn.“

Hat die Franziska auch. Aber dann hat die trutschige Schnuten-Anne sie fies verbissen. Und dann ließ der Martin sie hängen. Und während ich diese Zeilen schreibe, da sitzt sie schon in der Maschine nach New York. Schnief. Leb wohl! Gib acht auf dich und auf den Jungen, Franziska, und:
Et jit net jerannt.

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