Ein zweiter Briefkasten

Auf meine Kolumne von vergangener Woche bezüglich unsinniger Spam-Mails erhielt ich etliche Zuschriften anderer Leser. Die einen machten mich darauf aufmerksam, dass nicht nur T-Online-Accounts massiv von dem Problem betroffen seien, sondern beispielsweise auch E-Mail-Anbieter wie GMX.

Wieder andere wollten gerne weitere Tipps und Hinweise haben, wie man mit unerwünschten Spam-Mails umgehen soll. Und die Angst davor, sich ein Virus durch solche Werbemails einzufangen, scheint auch nicht nachzulassen, wie die Zuschriften einiger Leser zeigen.

Letztere kann ich beruhigen: Wenn Sie einige Grundregeln beherzigen, sind sie halbwegs auf der sicheren Seite. Den meisten Spammails sieht man von weitem an, was sie sind. Zügeln Sie Ihre Neugier, öffnen Sie die Mails nicht, sondern befördern Sie sie ohne Umweg in den Papierkorb! Dennoch sollten Sie einen guten Virenscanner am Start haben - schon aus grundsätzlichen Erwägungen.

Dass andere E-Mail-Anbieter von unerwünschten Mails ebenfalls betroffen sind, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Leider kommen die Spamfilter offensichtlich nicht immer hinterher - und die "Müllversender" schlafen auch nicht. Tun kann man da allerdings wenig.

Ich empfehle, noch mindestens eine zweite E-Mail-Adresse zu haben und über die Hauptadresse nur Mails mit Menschen oder Institutionen abzuwickeln, denen man vertraut. Die Zweitadresse kann dann genutzt werden, um sich zum Beispiel mal schnell in einem Forum oder für einen Newsletter zu registrieren. Oftmals landet die Adresse nämlich irgendwann bei zweifelhaften Anbietern, wenn sie für alles verwendet und überall eingegeben wird.

Roland Grün ist Redakteur beim Onlineangebot des Trierischen Volksfreunds, volksfreund. de. In unserer Kolumne "Mein Computer" gibt er Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu den Themen Internet und Computer? Schreiben Sie an: computer@volksfreund.de

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