Seither segelte der selbsternannte "König der Sieben Meere" auf seiner "Dark Lady" durch zahlreiche Abenteuer. Seine Geschichten bevölkern Theaterstücke, Bücher, Computerspiele, Fernsehserien und einen Zeichentrickfilm und machten den Freibeuter in ganz Skandinavien populär. 2014 wagte er erstmals den Sprung auf die große Leinwand. Nun sticht er auch in den deutschen Kinos in See.

Dieses Mal begeben sich Käpt'n Säbelzahn (Kyrre Haugen Sydness) und seine Crew auf Schatzsuche. Lama Rama, das exotische Reich des fröhlichen Königs Rufus (Anders Baasmo Christiansen), ist ihr Ziel. Den wiederum versucht sein heimtückischer Bruder, Prinz Badal (Jon Øigarden), vom Thron zu stoßen.

Doch auch der Barsche Björn (Fridtjof Såheim) und seine Bande bekommen Wind von der Schatzsuche. Kurzerhand kapern sie des Käpt\'ns Schiff, um Lama Rama als Erste zu erreichen. Da können nur noch der Waisenjunge Pinky (Vinjar Pettersen) und dessen Freundin Ravn (Sofie Ramirez Bjerke) helfen, die sich als blinde Passagiere an Bord verirrt haben.

"Käpt'n Säbelzahn und der Schatz von Lama Rama" ist ein buntes Abenteuer, bei dem die Kleinen den Ton angeben. Der schlaue Pinky und seine clevere Freundin Ravn sind den schusseligen und feigen Piraten stets einen Schritt voraus. Auch dem furchteinflößenden Kapitän bieten sie mutig die Stirn. Was die liebevoll gestaltete Ausstattung und die Kostüme betrifft, ist den Norwegern ein echter Piratenfilm gelungen.

Erzählerisch herrscht allerdings recht schnell Flaute. Für ein Abenteuer voller List und Intrigen ist der Film erstaunlich langweilig. Das Tempo bleibt zu gemächlich, die Wendungen sind zu leicht vorherzusehen. Zudem steht mit Säbelzahn ein seltsam zwielichtiger Charakter im Mittelpunkt, der genauso blass bleibt wie sein weiß gepudertes Gesicht. Der Film startet heute in Kinos in Daun und Trier.