Für die Forschung

Früher war das so: Luxemburg hatte ein Centre universitaire – Universitätszentrum. Das klang gut, aber viel machen konnte man dort nicht. Grundstudien in BWL gab es und ein paar andere Fächer, doch im Wesentlichen war klar: Wer studieren wollte, musste erst mal das Land verlassen.

Um später gut ausgebildet zurückzukehren. Belgien, Frankreich, Österreich und Deutschland waren beliebte Länder für junge Luxemburger. Die Städte: Brüssel, Paris, Wien, Berlin – und Trier, München oder Freiburg. Meinen ersten Luxemburger hab ich in Trier bereits in den ersten Tagen an der Uni kennengelernt. Mit der Zeit stellte sich raus, dass es einige dort gab –Markenzeichen war meist: Sie sprachen ein leicht singendes Deutsch und hatten bereits ein eigenes Auto. Alles in allem sehr sympathisch. Und eine Disco namens Flying Dutchman lag so verborgen in einem Dorf namens Beaufort, dass man am besten einen einheimischen Guide hatte, denn Navis gab es damals noch nicht. Ja, so lange ist das her. Und heute schwingt sich das Großherzogtum auf, Klassenbester in Sachen Forschung und Lehre zu werden. Toll – für Luxemburg und für die gesamte Großregion!

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