Glaube im Alltag Der Spirit von Pfingsten

„Religion, richtig verstanden, ist nicht die Ursache von Krieg, sondern der Motor zum Frieden!“

 Michael Schlüter

Michael Schlüter

Foto: TV/privat

„Religion, richtig verstanden, ist nicht die Ursache von Krieg, sondern der Motor zum Frieden!“ Ein Satz vom Katholikentag in Münster vom 9. bis 13. Mai unter dem Motto „Suche Frieden!“. Wenn wir die Geschichte und die Gegenwart der Religionen anschauen, können bisweilen Zweifel an dieser Überzeugung entstehen.

Das Christentum lebt aus dem Heiligen Geist von Pfingsten, den Christus durch seine Auferstehung freigesetzt hat. Der Maßstab ist die Liebe des Herrn. Zuhörer verstanden damals und verstehen heute, dass nicht Götter und Götzen die Welt beherrschen. Der Pfingstgeist ist es, der kleine und große Wunder vollbringt, Menschen versöhnt, Strukturen aufbricht, überraschende Lösungen findet und alles zusammenhält.

„Ertragt einander in Liebe!“ (Eph 4,2). “Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen!“, „Ihr werdet meine Zeugen sein!“ (Apg 1,8). Diese Worte des Herrn sind uns allen als Ermutigung und Vision aufs Herz geschrieben: Es geht um eine hoffnungsvolle Zukunft jedes Einzelnen und von Millionen – um Wertschätzung in Familien und Gemeinden bis zu den großen politischen Vorhaben wie einer Weltfriedens- und einer fairen   Weltwirtschaftsordnung.

Münster hat wieder einmal gezeigt, dass die Sehnsucht vieler Menschen nach diesem Spirit von Pfingsten ungebrochen ist! Welcher Mensch guten Willens möchte sich ihm entziehen und ihn nicht leidenschaftlich als lebendige, verändernde und friedenstiftende Kraft erbitten?

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