Glaube im Alltag Die tollen Tage

Manche fürchten sie, andere sehnen sie herbei: die tollen Tage, an denen die Welt auf den Kopf gestellt wird. Es wird Karneval, Fastnacht oder Fasching gefeiert. Aber was feiert man da eigentlich und wie verhält sich die Ausgelassenheit der Fastnachtstage mit dem Glauben im Alltag?

 Monika Dondelinger Glaube im Alltag

Monika Dondelinger Glaube im Alltag

Foto: Caritasverband Westeifel

Spiritualität wird häufig mit Stille und Meditation verbunden. Dabei ist  religiöse Lebensgestaltung nicht im Besonderen oder Zusätzlichem zum Leben in der Welt zu sehen, sondern zeigt sich mitten im Alltäglichen  und das insbesondere auch beim Feiern, in der Freude und der Ausgelassenheit. Man kann es zudem drehen und wenden wie man will oder sogar heidnische Bräuche vermuten, man wird bei Fastnacht immer wieder auf einen christlichen Ursprung zurück kommen. Das Wort Fastnacht weist auf seinen Inhalt hin. Es ist die Zeit vor der 40tägigen Fastenzeit, die mit Ostern endet. Vor der Fastenzeit kommt man zusammen, um ordentlich zu feiern und etwas über die Stränge zu schlagen. Im Karneval ist alles erlaubt, das bisherige Leben wird außer Kraft gesetzt. Spiel, Umzüge, ausschweifendes Treiben und Maskierungen ermöglichen es einem für paar Tage jemand ganz anderes zu sein und die ansonsten anerkannte Ordnung außer Kraft zu setzen oder zu verspotten, indem man in eine Rolle schlüpft.

An Aschermittwoch ist dann wieder alles vorbei. Der Aschermittwoch markiert das Ende des tollen Treibens der Fastnachtstage und den Beginn der Fastenzeit. Aber in den nächsten Tagen kann jeder, der will, ausgiebig feiern oder diese mit Augenblicken der Stille in Ruhe verbringen.

Monika Dondelinger

Diplom-Sozialarbeiterin

Caritasverband Westeifel

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