Religion Ein Lied für die Schöpfung

Ein Blick aus dem Fenster erfüllt mich mit Freude, denn ich sehe einen strahlend blauen Himmel mit einer leuchtenden Morgensonne, die Tautropfen auf den Grashalmen zum Glänzen bringt. Der Duft von Frühlingsblumen steigt zu mir auf und ich lausche, denn (m)eine Spatzenfamilien begrüßen sich gerade mit ihrem Morgengezwitscher. Ein leichter Wind bewegt Bäume und Pflanzen. „Jetzt könnte ich ein Lied anstimmen“, kommt mir in den Sinn. So wie es in Psalm 33 zu lesen ist: Freut euch des Herrn, ihr Gerechten; die Frommen sollen ihn recht preisen. Danket dem Herrn mit Harfen, lobsingt  ihm zum Psalter von zehn Saiten! Singet ihm ein neues Lied; spielet schön auf den Saiten mit fröhlichem Schall!

Samstagmorgens um 7 Uhr dürften meine Nachbarn etwas verwundert sein, wenn ich aus meinem Schlafzimmerfenster lauthals mein „Danke für diesen guten Morgen“ anstimme. Oder vielleicht doch nicht? Wenn die Seele überfließt,  kann das Singen für sie zum Instrument werden. Und Gott zu ehren und seine Schöpfungen zu preisen,  genau dies gehört ja eigentlich zum täglichen „Pflichtprogramm“, wenn wir als  Jünger in Jesus Nachfolge leben möchten. Durch unsere Worte und Taten werden wir zu seinen Freudenboten und geben unserer Begeisterung Raum, um andere zu begeistern und sie spüren zu lassen, dass Gott auf unserer Seite ist. Getragen von diesem Gedanken erinnere ich mich an einen Vers aus Psalm 61: So will ich deinen Namen lobsingen ewiglich, dass ich mein Gelübde erfülle  täglich.

Und freudig stimme ich nun mein „Danke für diesen guten Morgen“ an, begleitet von einer munteren Vogelschar, um Gott mit einem Lied für seine wundervolle Schöpfung zu loben.

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