Glauben im Alltag Gedanken zu Christi Himmelfahrt
Es ist früh am Sonntagmorgen. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Blau spannt sich der Frühlingshimmel über die blühende Landschaft. Der Tau an Blüten und Blättern stammt von der Kühle der Nacht.
Die Amseln stimmen über den Hecken ein Loblied an. Aus der Ferne tönen Kirchenglocken.
Sie klingen weit über das Land. Sie gehören zum Sonntag und sind doch mehr als nur tönendes Beiwerk. Sie sagen uns Tag für Tag, was die Stunde geschlagen hat. Sie begleiten Menschen an den Festtagen und Wendepunkten des Lebens. Sie klingen bei Taufen, Hochzeiten und zur Beerdigung. Selbst nicht so gläubige Menschen wünschen auf ihrem letzten Weg das Glockengeläut.
Wie aus einer anderen Welt klingen sie in unsere Zeit und verkünden Jesu Tod und Auferstehung. Noch immer werden Kirchenglocken nach alter Tradition unter Gebet und Segen am Freitag-Nachmittag gegossen, zur Stunde, als Jesus am Kreuz sein Leben aushauchte.
Er hat uns sein Wort hinterlassen: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.“ (Joh. 11, 25-26).
Er verspricht uns Leben über den Tod hinaus, das schon mitten in dieser Welt beginnt. Nach seinem Tod ist er in den Himmel aufgefahren. Was tut er da? ER bereitet dir und mir eine Wohnung zu. Anschließend kommt ER wieder, um alle, die an ihn geglaubt haben, zu sich zu holen.
Da stellt sich mancher die Frage, wird mir die Einrichtung gefallen? Wird es eher rustikal oder modern eingerichtet sein? Diese Frage beantwortet die Bibel nicht.
Jesus sagt nur: „Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“ (Joh.14,3)
Jesus ist zentral. Im Diesseits und Jenseits. Ein Gott der Beziehung eben!