Glaube im Alltag Einfach Gutes tun

An diesem Wochenende feiern die Familien mit ihren Kindern den Nikolaustag, jedoch anders als in den Jahren zuvor. In Corona-Zeiten heißt es, kreativ zu sein und neue Ideen zu entwickeln, damit der Nikolaustag ein Erlebnis für die Kinder wird.

Ich erinnere mich gerne an unseren Nikolausabend in der Kindheit zurück. Es roch nach den ersten frisch gebackenen Plätzchen, die leeren Teller wurden am Abend vor die Haustür gestellt, in der Hoffnung, dass der heilige Nikolaus vorbei kam und sie mit Süßigkeiten, Äpfeln und Nüssen füllte. Wir saßen mit unseren Eltern am Küchentisch rund um den Adventskranz, sangen Nikolauslieder und hörten Geschichten über ihn. Voller Spannung gingen wir zu Bett und konnten kaum einschlafen. Am nächsten Tag schauten wir vor der Tür nach. Wie glänzten unsere Augen, als wir die vollen Teller entdeckten. Der heilige Nikolaus hatte uns nicht vergessen. Er war in der Nacht vorbei gekommen, weil er es am Tag nicht schaffte, alle Kinder zu besuchen.

Ich habe nie einen Nikolaus gesehen, aber mein Kinderglaube an ihn bewahrte ich mir, bis auf den heutigen Tag. Was für ein schöner Adventsbrauch, der bis heute in mir lebendig ist. Nikolaus sein, Gutes tun, den Kindern und auch den älteren Menschen eine Freude bereiten, gerade jetzt, wo die Corona-Regeln, wie Hygiene, Abstand halten, Maske tragen und private Kontakte meiden, ganz groß geschrieben werden.

Es ist möglich und in jedem und jeder von uns steckt ein kleiner Nikolaus – wie damals in unseren Eltern –, der geheime Wünsche erfüllt, um damit das Herz des Anderen zu berühren und zu erwärmen.

Ich wünsche uns allen ein schönes und besinnliches Nikolauswochenende mit vielen Überraschungen für kleine und große Menschen.

 Monika Hartmann

Monika Hartmann

Foto: TV/privat

 

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