Glaube im Alltag

Seit Donnerstagabend läuft der WM-Ball, und am Montag sind Jogis Jungs an der Reihe. Natürlich kicken wir alle mit und drücken die Daumen.

Auf Plätzen, in Kneipen und Biergärten, auf Terrassen, Balkonen und in Wohnzimmern läuft die Live-Übertragung. Still ist es in der Stadt, wenn sich der Angriff auf dem Spielfeld formiert, und aus den Häusern der Nachbarschaft vernimmt man lautstark, wenn er in ein Tor verwandelt wurde oder am Pfosten gescheitert ist. Wahnsinn. Auf einmal sind wir alle eins. In der Freude und im Leid. Der Sport lässt uns zusammenrücken, verbindet und schafft Gemeinschaft. Ist das nicht wunderbar? In der Art, wie dieser Wettbewerb den Alltag in den kommenden Wochen prägt, kommt etwas Gutes zum Ausdruck: Gemeinschaft, Friede und Freude. Das sind Grundhaltungen menschlichen Zusammenlebens, es sind Gaben Gottes an uns Menschen. Zugegeben, das klingt jetzt nicht wirklich spektakulär. Aber es lohnt sich, gelegentlich in Erinnerung zu rufen, dass mit dem, was Gott uns ins Leben mitgegeben hat, Gerechtigkeit, Solidarität und Friede möglich ist. Weltweit. Wir müssen nur den Raum dafür schaffen, dass diese Werte eine Lobby haben - zu jeder Zeit und überall. Jetzt eben auch in Brasilien, wo viele Menschen die Aufmerksamkeit der Welt nutzen, um auf Ungerechtigkeit und Elend in ihrem Land hinzuweisen. Viele helfen mit und machen sich zum Anwalt dieser "anderen Seite der WM". Selbst unsere Nationalmannschaft hat dieser Tage eine Patenschaft für ein Schulprojekt übernommen. Und auch uns Christen in Deutschland lässt die Not im Schatten der WM nicht unberührt. Die Aktion "Steilpass" bündelt jede Menge Informationen und konkrete Hilfen vor Ort. Infos dazu finden Sie im Netz unter www.aktion-steilpass.de Die Gewinner der Fußball-WM müssen die Menschen in Brasilien sein. Das wär\' doch was ... Pastor Stefan Dumont, Trier, Katholische Pfarrgemeinde Heilige Edith Stein

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