Glaube im Alltag

"Ich möchte, dass die Kinder der Kakao-Bauern zur Schule gehen können, anstatt für unsere Schokolade die Kakaobohnen zu pflücken. Außerdem: Wenn Schokolade gemacht wird, dann entsteht zuviel CO{-2}.

" Das hat Felix Finkbeiner gesagt, da war er neun Jahre alt. Damals hat er in seiner Schulklasse ein Referat gehalten. Es ging über den fairen Handel mit Schokolade und über den Klimawandel. Felix erzählte von Wangari Matthei, die in Afrika 30 Millionen Bäume gepflanzt hat. Das bringt den Neunjährigen auf eine Idee: Kinder könnten doch in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen. Um so das Klima zu verbessern. Aus dieser Idee ist die Bewegung "Plant for the Planet" entstanden. Sie wird von den Vereinten Nationen unterstützt. 100 000 Kinder sind inzwischen wie Felix als Botschafter unterwegs. Um Bäume zu pflanzen. Und um für "Die Gute Schokolade" zu werben. Die schmeckt tatsächlich so. Und sie heißt auch so: "Die Gute Schokolade". Weil sie genauso hergestellt wird, wie das die Kinder wollen: fair und klimaneutral. Auf Werbung wird verzichtet. Das übernehmen die Kinder selbst. Indem sie in die Supermärkte gehen und dafür werben, "Die Gute Schokolade" dort zu verkaufen. Mit dem Erlös werden Bäume gepflanzt. Ich finde diese Initiative genial. Mit Charme und Wissen setzen sich die Kinder von "Plant for the Planet" für den Klimaschutz ein. Und für gerechte Lebensbedingungen - überall auf der Welt. Ganz praktisch kann jeder, der mitmacht, etwas tun. Bei sich vor Ort. Zugleich macht diese Bewegung deutlich: Es ist ganz leicht, etwas zu tun - für die Bewahrung von Gottes guter Schöpfung. Und für mehr Gerechtigkeit. Die Kinder haben nichts dagegen, wenn auch Erwachsene im Supermarkt nachfragen: Verkaufen Sie "Die Gute Schokolade"? Es hat noch nie so lecker geschmeckt, die Welt zu retten. Sagen die Kinder von "Plant for the Planet". Pfarrer Guido Hepke, Evang. Kirchengemeinde Trier

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