Glaube im Alltag Jugend nicht sich selbst überlassen

Am letzten Wochenende ist die dreiwöchige Jugendsynode im Vatikan zu Ende gegangen. Ähnlich wie bei der Synode zum Thema Ehe und Familie und bei der Bistumssynode in Trier ging es auch im Bereich Kirche und Jugend um die Neuvergewisserung darüber, wie Menschen Herz und Hirn für Christus neu öffnen können und was dabei für die Zukunft wichtig ist.

 Michael Schlüter

Michael Schlüter

Foto: TV/privat

Die Realitäten wahrnehmen, darin den christlichen Glauben verorten und dann konkret handeln – das war der methodische Dreischritt.

Aus der eigenen Biografie weiß man, dass die Zeiten der Pubertät und als junge/r Erwachsene/r zwar von der Suche nach Wahrheit, Echtheit und von Idealismus geprägt sind, diese Werte aber nicht automatisch im Evangelium oder bei Jesus Christus gesucht werden. Es braucht – wie anderswo auch – ansteckende Lebensbeispiele von Erwachsenen.

Der Same des Glaubens ist, wie wir an den Kindern beobachten können, in jedem Menschen vorhanden. Ob daraus ein Christusbild, eine Christusbeziehung wird, hängt von vielen Einflüssen ab: vom Gebet für jemanden, dass Gott ihn innerlich (z.B. über sein Gewissen oder die Liebe eines Mitmenschen) anrührt; von Gesprächen, die verständlich Zeugnis geben von der Hoffnung, die einen erfüllt; von Lebensaktivitäten und –gewohnheiten, die über Konsum, Leistungsvergötzung, Trivialitäten und Egoismus hinaus unserer Welt einen tiefen Sinn, echte Freude und eine immer neu zu entdeckende Frische und Zukunft verleihen. Denn Gott ist stets jung und neu.

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