Glaube im Alltag Nach Gottes Zielen fragen

Aufsteh’n, losgeh’n, Schritte wagen/ weitersagen, was zum Leben uns befreit./ Aufsteh’n, hinseh’n und nach Gottes Zielen fragen. So lautet der Refrain eines modernen Kirchenliedes! Aktueller kann ein Text kaum sein im Blick darauf, dass die Geschehnisse der letzten Zeit in unserer Lebenswelt geradezu nach Veränderungen schreien.

Wir müssen uns in Bewegung setzen, jetzt, sofort, ohne jegliche Verzögerungen. Heftig wird an den Grundfesten unseres christlichen Glaubens gerüttelt. Wertevorstellungen, die sich über Jahrtausende bewährt haben und akzeptiert wurden, verlieren an allgemeiner Verbindlichkeit und Gültigkeit. An ihre Stelle schleichen sich Gewaltbereitschaft, Egoismus, Hass und Rücksichtslosigkeit, greifen um sich und werden aufgesogen von denen, die sich unverstanden fühlen.

Was können wir dem entgegen setzen? Besinnen wir uns doch immer wieder darauf, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist, um uns in Gedanken, Worten und Taten vorzuleben, wie er es sich gedacht hat – das Zusammenleben der Menschen in einer friedvollen Welt. Das Doppelgebot der Liebe fasst dieses Anliegen treffend zusammen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und was du nicht willst, was man dir tu, das füge auch keinem anderen zu.“

Es liegt nun an uns allen  aufzustehen, es weiterzusagen und danach zu handeln. Ein erster Schritt kann darin bestehen, unseren Mitmenschen symbolisch oder real die Hände zu reichen mit den Worten: „Friede sei mit dir.“ Und dann belassen wir es nicht nur bei unseren Worten, sondern bleiben in Bewegung, begeistern andere, es uns gleich zu tun und bewirken so gemeinsam, dass Veränderungen geschehen können, zuerst in unseren Herzen, dann in unseren Gedanken und schließlich in unserem Tun. Voller Zuversicht haben wir dabei als Christinnen und Christen im Blick, dass uns „eine neue Welt blüht, in der das Recht den Frieden küsst und Gott uns Hoffnung schenkt, die nicht verglüht“.

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