Glaube im Alltag Netze auswerfen

In einem modernen Fischereibetrieb arbeiten, ob auf einem Hochseekutter oder auf einer örtlichen Anlage oder vor 2000 Jahren auf dem See Genezareth bis heute -  ich hab das beim ersten Israelbesuch 1990 vom Berg der Seligpreisungen aus beobachten können!

-  überall Menschen, die Tag um Tag hart arbeiten, um den Reichtum der Gewässer im ganz kleinen oder im großen Stil zu vermarkten.

Jesus mischt sich unter die hart arbeitenden Menschen, besteigt eins ihrer Boote und spricht zu den Leuten am Ufer, übrigens an einer Stelle, die für ihre besondere Akustik bekannt ist. Jeder versteht ihn also und dann lässt er die Fischer, obwohl sie nachts erfolglos waren, noch einmal hinausfahren. “Auf Dein Wort hin werde ich das Netz auswerfen“, versichert  Simon, und ihm und seinen Gefährten gelingt ein sagenhafter Fang.

Und das eigentliche Ergebnis: „Fürchte Dich nicht. Von jetzt an wirst Du Menschen fangen!“, sagt Jesus. “Und sie verließen alles und folgten ihm nach“, die Reaktion der Fischer. Ja, mitten hinein in ihrem Arbeitsalltag taucht dieser Jesus auf – und ich denke, auch in unserem.  Er hält keine Werberede, er rekrutiert keine Gefolgsleute und Anhänger, er wirbt uns nicht an unseren Arbeitsplätzen ab. Da, wo wir leben und tätig sind, ereignet sich dies „Noch – einmal- die-Netze-Auswerfen“, dies Weitersagen der Botschaft in unseren Familien, an unseren Schulen und Arbeitsplätzen: Jesus lebt und es macht tollen Sinn, in dieser Perspektive zu wirken: jeder von uns dort, wo er sich hier und heute befindet, auch ich, wenn ich am Dienstag in den Südsudan, in die Nubaberge, in Schulen und Gemeinden aufbrechen und bei den bedrängten Menschen sein darf.

Ihnen, uns allen ein fröhliches Netze-Aufwerfen!

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