Glaube im Alltag Schon wieder alles vorbei

„Es geht alles vorüber…“ heißt es in einem alten Schlager. Und viele haben das Gefühl, es geht alles immer schneller vorüber.

Als Jugendliche war es für mich nicht nachvollziehbar, wenn ältere Menschen meinten, die Zeit verginge immer schneller. Mittlerweile kenne ich das Gefühl selbst.

Kaum hat das Jahr angefangen, steht Ostern vor der Tür, ein noch so langer Sommer ist trotzdem rasch vorbei, und Anfang Herbst liegt schon wieder das Weihnachtsgebäck in den Regalen und das Jahr ist fast zu Ende.

An Silvester erfahren wir besonders direkt und bewusst, dass alles vergeht. Dieses Jahr mit 365 Tagen ist vorbei. Je nachdem, wie das Jahr für uns war, ist die Stimmung geprägt von Freude, Dank, Wut, Trauer oder auch Schuldgefühlen. Gleichzeitig freuen wir uns auf das neue Jahr, sind neugierig, zuversichtlich oder auch ängstlich.

Etwas Altes beenden, heißt ja auch, Neues zu beginnen. Wir machen Pläne, fassen gute Vorsätze und gehen doch ins Ungewisse. Wer hat nicht schon erfahren, dass meistens alles anders kommt, als gedacht und geplant.

Da kann der Blick zurück auf Weihnachten Hoffnung für die Zukunft geben. „Christ, der Retter ist da“, haben wir gesungen. Wenn wir darauf vertrauen, dass er alle Wege mit uns geht, dann können wir gelassener in das neue Jahr gehen, das Leben nehmen, wie es kommt und unsere Ängste in Gottes Hand legen.

Auch wenn wir nicht alle Probleme lösen können, wenn wir vielen Situationen hilflos gegenüberstehen und Rückschläge verkraften müssen, so können wir doch den Blick für das Positive schärfen und dankbar sein für alles Gute, das wir erfahren. Wenn wir die von Gott geschenkte Zeit achtsam gestalten, dann wird es ein gesegnetes Jahr werden. Das wünsche ich Ihnen und mir.

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