Glaube im Alltag Vernetzt@Gott
Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen. (Lk5, 5): Dieser vielschichtige Leitspruch, den das Firmteam der Pfarreiengemeinschaft Manderscheid ausgesucht hat, begleitet meine Firmvorbereitungsgruppe und mich seit November auf dem Weg zur Firmung im nächsten Monat.
Aber wie vernetzt sind wir und unsere Jugendlichen heute noch mit Gott?
Die Arbeit mit den jungen Menschen in den Katechesen macht klar, dass die Vernetzung vordergründig wohl eher locker bis kaum vorhanden ist. Wenn es aber thematisch „ans Eingemachte“ geht, stellt sich sehr schnell heraus, dass die Jugendlichen durch die Vernetzung mit Menschen in ihrem Leben immer wieder die positive Vernetzung mit Gott erfahren. Das heißt, wir alle prägen durch unsere Beziehung zu Gott – wie immer sie auch aussehen mag –, durch unseren gelebten Glauben und durch unsere Mitmenschlichkeit – wir Christen nennen das Nächstenliebe – die Menschen um uns herum, insbesondere die jungen. Diese haben Orientierung und Wertvorstellungen nötiger denn je! Und in einer immer schnelllebigeren Zeit bricht auch noch die kirchliche Pastoral nach und nach weg. Die pastorale Aufgabe geht im Rahmen der Synode immer mehr auf Ehrenamtliche und ihre Charismen über, so dass es weitgehend von deren Engagement abhängt, ob Jugendliche weiterhin ihre in der Taufe angelegte Vernetzung mit Gott pflegen, leben und vielleicht weiter vermitteln. Wenn Jesus sich damals nicht mit den Jüngern (s. Lk5, 5) und diese sich wiederum nicht immer wieder mutig und eifrig mit den ihnen begegnenden Menschen vernetzt hätten, hätten wir heute unseren Glauben nicht. Und dieser ist auch und ganz besonders in unserer Zeit lebenswert. Vernetzt@Gott – vernetzt@Mitmenschen – denn du sagst uns auch heute, dass wir unsere Netze auswerfen und „Menschen fangen“ (Lk 5, 10) sollen.