Die Expertin antwortet: Mit Ihrer Frage sprechen Sie ein weites Feld an, das viele Eltern immer wieder aufs Neue beschäftigt.
Zur Qualitätsfrage: Gutes Spielzeug zeichnet sich dadurch aus, dass es vielseitig nutzbar ist, dass es aus guten und umweltschonenden Materialien hergestellt ist, keine Giftstoffe enthält und dass es langlebig und belastbar ist. Und es sollte darüber hinaus fantasieanregend sein, also nicht nur einem einzigen vorgegebenen Zweck dienen. Kinder lieben auch alle Spielsachen, die immer weiter ergänzt werden können. Holzeisenbahnen, Puppenstuben oder Legosteine sind immer erweiterungsfähig. Empfehlenswert sind auch (Gesellschafts-)Spiele, Spiele, die den Kritikerpreis "Spiel des Jahres" erhalten haben.
Orientieren Sie sich bei der Anschaffung solcher Spiele an den Altersangaben der Hersteller, um Kindern nicht durch eine Überforderung die Lust an dem jeweiligen Spiel zu nehmen!
Zur Quantität: Eine Unmenge an Spielsachen "erschlägt" die Kinder, und sie wissen dann oftmals nicht, womit sie spielen wollen. Verzichten Sie aus dieser Überlegung heraus auch darauf, jedes Spielzeug anzuschaffen, das gerade "angesagt" ist - oftmals sind diese Dinge schnell wieder aus der Mode!
Es ist hilfreich, gelegentlich zusammen mit dem Kind diejenigen Spielzeuge, die nicht mehr altersgemäß oder die beschädigt sind, auszusortieren, bevor neues Spielzeug angeschafft wird. Überlegen Sie gemeinsam, was mit den gut erhaltenen ausrangierten Spielsachen geschehen soll: Gibt es Kinder im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft, die sich über darüber freuen würden?

Eltern fragen - Experten antworten: Jeden Donnerstag beantwortet Birgit Storr vom "Arbeitskreis neue Erziehung" an dieser Stelle Elternfragen. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Berlin (www.ane.de) ist vor allem durch seine Elternbriefe bekanntgeworden, die in zahlreichen Kommunen deutschlandweit an junge Eltern versandt werden. Sie haben eine Frage an Birgit Storr? Mailen Sie an familie@volksfreund.de. Die Antwort im Blatt erfolgt anonym.