Kaum drin, schon wieder überholt?

Sind Sie schon drin, liebe Leserinnen und Leser? Ich meine bei Facebook. Das Netzwerk, über das seit rund zwei Jahren alle reden, das aber auch immer wieder für Gesprächsstoff sorgt, weil Datenschützer einen zu laxen Umgang mit Nutzerdaten kritisieren.

Nun, wenn Sie jetzt noch nicht drin sind, könnte es vielleicht zu spät sein. Neuesten Schlagzeilen dieser Woche zufolge laufen in den USA junge Menschen unter 20 Jahren Facebook wieder in Scharen davon. Zu langweilig, zu "uncool" sei das Angebot.

Nein, Sie können sich entspannt zurücklehnen: Facebook wird nicht gleich morgen seine Pforten schließen. Und zumindest in meinem Umfeld beobachte ich, dass es derzeit immer mehr ältere Nutzer zu Facebook zieht.
In mancherlei Hinsicht ist das Netzwerk sicher nützlich. Sei es die Kommunikation "auf Augenhöhe" mit den Kindern oder Enkeln. Oder sei es der Einsatz für bestimmte Anliegen. Hier haben sich solche Netzwerke als sehr effektiv erwiesen.

Überlegen Sie trotzdem gut, ob es dafür nicht auch andere Möglichkeiten gibt. Denn Facebook bedeutet zunächst einmal Arbeit, wenn Sie ein datenschutztechnisch gut eingerichtetes Profil haben wollen. Und seien Sie sich über den Preis des kostenlosen Benutzerkontos bewusst: Sie zahlen mit Ihren Daten. Alles, was Sie bei Facebook eingeben, weiß das Netzwerk von Ihnen. Eine gewisse Sparsamkeit kann hier nicht schaden.

Roland Grün ist Redakteur beim Onlineangebot volksfreund de. In unserer Kolumne "Mein Computer" gibt er Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu den Themen Internet und Computer? Schreiben Sie an: computer@volksfreund.de

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