Klartext Und was kommt nach der Flut?

Die Sonne strahlt als ob nichts gewesen wäre. Inzwischen liegt die Flutkatastrophe, die die Eifel bis hinunter ins Wittlicher Land heimgesucht hat, schon etwas zurück. An vielen Stellen sind die Spuren noch sichtbar, die die sonst still dahin plätschernden Bäche hinterlassen haben, als sie binnen Minuten zu reißenden Flüssen aufgebläht wurden. Und es sind nicht nur materielle Spuren, viele Betroffene sind auch mental gezeichet. Denn nach solchen Erlebnissen ist das Gefühl von Sicherheit, das man - gerade in unseren Breiten - in seinem Zuhause hatte, zumindest angekratzt.

 Ross Lars

Ross Lars

Foto: TV/Klaus Kimmling

An vielen Stellen hat sich im Angesicht der Zerstörung aber auch gezeigt, dass die Menschen der Region zusammen stehen, wenn es darauf ankommt. Das gilt nicht nur für hunderte Ehrenamtlicher aus den verschiedenen Hilfsorganisationen, sondern auch für Nachbarn, Freunde und sogar Fremde, die mit angepackt haben oder aus der Ferne Geld spenden.

Nach der Behebung der akuten Schäden stellt sich eine weiter Herkules-Aufgabe. Denn mit den aufgrund des Klimawandels steigenden Temperaturen wird die Zahl von Starkregen-Ereignissen weiter wachsen. Gerade kleine Gewässer, werden damit zur Gefahr. Es wird nun darum gehen´, Strategien für einen Hochwasserschutz im Kleinen zu finden. Schutzmauern wie an der Mosel helfen da nicht. Passende Maßnahmen werde aber mindestens genauso teuer und ihre Umsetzung langwierig. Packen wir es an!

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