Kommentar zur Annulierung der Saison Bei wem der Schwarze Peter liegt

Der Rückkehr in den Ligaspielbetrieb war im Prinzip schon mit den politischen Verfügungen von Anfang März ein Riegel vorgeschoben. Trainingsformen und Wettkämpfe in Zeiten von erhöhten Corona-Tests an Inzidenzen zu koppeln, konnte generell für den Sport nicht gutgehen.

 Kommentarfoto_Arens.pdf

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Foto: TV/Klaus Kimmling

Der Rückkehr in den Ligaspielbetrieb war im Prinzip schon mit den politischen Verfügungen von Anfang März ein Riegel vorgeschoben. Trainingsformen und Wettkämpfe in Zeiten von erhöhten Corona-Tests an Inzidenzen zu koppeln, konnte generell für den  Sport nicht gutgehen. Dabei haben die Hygienekonzepte nach dem Re-Start im Spätsommer auch bei den Clubs in der Region gut funktioniert, und es wurden keine Corona-Hotspots bei Fußballspielen bekannt. Sport ertüchtigt Physis und Psyche. Er ist nicht ein Teil des aktuellen Problems, sondern ein Problemlöser.

Auch für die Verantwortlichen des Fußballverbandes Rheinland (FVR) um Präsident Walter Desch war es in den vergangenen Wochen nicht immer einfach, eine klare Linie zu fahren. Darauf zu hoffen, zumindest noch ein paar Wochen lang bei bestem Frühlingswetter spielen zu können, war zwischendurch durchaus berechtigt. Den Verband wie von einigen geschehen für ein „Rumgeeiere“ verantwortlich zu machen, ist aber nicht fair. Der Schwarze Peter liegt bei der oft nicht klar und nachvollziehbar handelnden Politik.

Keine gute Idee ist es aber, den Rheinlandpokal noch bis Ende Mai durchzupeitschen. Diesen in den vergangenen Jahren so aufgewerteten Wettbewerb zu einer elitären Veranstaltung für jene zu machen, die es sich leisten können, den Trainingsbetrieb wieder hochzufahren, würde die Fußballfamilie entzweien.

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