Ballgeflüster: Wäre er doch geblieben ...

Es bleibt eine schlechte Entscheidung, die Nuri Sahin 2011 getroffen hat. Der damalige Wechsel zu Real Madrid bedeutet heute immer noch nur die Reservistenrolle für den einstigen Dortmunder Star, den die Fans immer noch - oder vielmehr schon wieder - lieben.

Aber dieser Star sitzt weiter nur auf der Bank. Beim furiosen 5:0 von Dortmund gegen Bremen war der spektakulär zum BVB zurückgekehrte Deutsch-Türke erst ein paar Minuten vor Spiel ende eingewechselt worden. Sahin hatte schon bei Real auf der Bank gesessen, bei seiner Ausleihe nach Liverpool war er ebenfalls nur Ersatzmann. Und diese Rolle wird Sahin nun wohl auch öfter beim BVB spielen müssen. Zumindest, wenn man Jürgen Klopps Aussage so interpretieren mag: Nicht jeden Spieler, den die Fans sehen wollten, werde der Coach auch immer einwechseln, sagte er. Zuvor hatte "Kloppo" schon Reporter für bescheuert erklärt, als sie nach dem Grund fragten, warum Sahin beim Werder-Spiel nur auf der Bank säße. Warum solle er Sahin auch nach nur einer Woche im Mannschaftstraining einsetzen und alles auf den Kopf stellen. Die Richtung scheint klar: Der Star ist zwar zurück, aber er soll vor allem den mannschaftsinternen Konkurrenzkampf anstacheln. Sicher wird er öfter spielen dürfen als zuletzt in England und Spanien. Aber die Spielmacherrolle müsste er sich erst wieder hart erarbeiten. Womöglich hat der 24-Jährige den Höhepunkt seiner Karriere schon hinter sich. Wäre er doch direkt beim BVB geblieben …

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