Meinung Jetzt geht’s ans Eingemachte!
Was die Ampelkoalition um Ministerpräsidentin Malu Dreyer zur digitalen Strategie des Landes vorgelegt hat, beinhaltet durchaus beachtliche Ideen: Eine halbe Milliarde Euro will das Land in die digitale Zukunft stecken, schnelles Netz ausbauen, in Bildung investieren, Verwaltungen online greifbarer machen, und, und, und.
Wo manches bislang bloß Versprechungen sind, da ist das Land woanders auf einem guten Weg, wie bei der Ankündigung, bis 2018 flächendeckend schnelles Netz zu schaffen.
Und doch geht’s jetzt ans Eingemachte. Die Landesregierung muss im Doppelhaushalt 2019 und 2020 tief in die Kasse greifen, um die digitalen Ansprüche zu erfüllen. Ob die Landesregierung wirklich leidenschaftlich für Digitalisierung brennt, ist mit der vorgelegten Strategie nicht beantwortet.
Die Antwort kann sie nur liefern, wenn sie bis zum Ende der Legislaturperiode tatsächlich das digitale Leben der Rheinland-Pfälzer spürbar verbessert.
f.schlecht@volksfreund.de