Dortmund gegen Malaga: Ein Spiel für die Ewigkeit

afeichtner@volksfreundde · Der Champions-League-Sieger 2013 kann sich schon vor dem 25. Mai gedanklich drauf einstellen: Er mag jauchzen und schreien, er kann den Henkelpott adrenalinbesoffen in den Wembley-Himmel recken. Aber im Rückblick auf die Spielzeit wird er in den Halbschatten treten, wenn er nicht gerade Schwarz-Gelb trägt.

Denn so funktioniert Fußball-Geschichte: Das historische Spiel der aktuellen Champions-League-Saison gab\'s im Viertelfinal-Rückspiel zwischen Borussia Dortmund und Malaga. Ein Spiel, das in den letzten Minuten alles zusammenfasst, wofür man Fußball niederkniend lieben kann - oder aus bebendem Herzen hassen. Die beiden Dortmunder Tore in der Nachspielzeit erinnerten an das Finale 1999, als Manchester United mit dem Doppelpack in der Nachspielzeit Bayern München aus allen Träumen riss. Zwar ging es am Dienstag "nur" um den Halbfinal-Einzug. Aber die Umstände sind dramatischer als 1999. Dass das Abseitstor für Malaga (2:1) zählte, war halbwegs bedenklich. Aber wie der schottische Schiedsrichter-Assistent die ganze Dortmunder Abseits-Viererkette vor Santanas 3:2 übersehen konnte? Das ist zugleich rätselhaft und skandalös. So erklärt sich der Frust von Malaga-Boss Scheich Al-Thani zum Teil. Nur sein ärgerlicher Rassismus-Vorwurf verhöhnt jeden, der wirklichem Rassismus ausgesetzt ist. a.feichtner@volksfreund.de

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