Kommentar zum Co-Working in Minheim Ein Businessplan muss her
In der 450-Einwohner-Gemeinde Minheim soll ein Coworking Space entstehen. Ein Kommentar.
Auch wenn die Fördergelder fließen: Die Gemeinde Minheim nimmt mit dem Projekt „Coworking Space“ für die Zukunft wesentlich mehr Verantwortung. Schließlich sollte der Coworking Space auch tatsächlich erfolgreich werden. Und das bedeutet konkret: „Coworker“ sollten ihn in Zukunft nutzen und entsprechend Miete zahlen, denn diese Einnahmen dienen der Refinanzierung des Gemeindeanteils.
Jeder Unternehmer weiß: Bevor er ein Geschäft gründet, muss er der Bank, die ihm das Startkapital gibt, einen Businessplan vorlegen. Dieser Plan umreißt die Aussicht auf Erfolg seines Anliegens. Mit so einem Plan könnte man den Kritiker des „Coworking Space“ den Wind aus den Segeln nehmen. Damit hätten auch all die Wünsche der vorangegangenen Dorfmoderation und der daraufhin erarbeiteten Pläne mehr Glaubwürdigkeit.
Übrigens muss eines auch klar sein, da die Gemeinde nicht den gesamten Teil der Kosten übernehmen müsste: Fördergelder, die manchem erscheinen als fielen sie vom Himmel, sind nichts anderes als hart erarbeitetes Steuergeld, das jeder einzelne bezahlen muss.