Meinung Diskussionen müssen möglich sein

Trotz der Corona-Beschränkungen geht die Arbeit in den Gremien weiter. In allen Rathäusern des Landkreises hat man Veranstaltungsorte gefunden, die den Vorschriften entsprechen – die Krise lässt sich also zeitweise meistern.

 Hans-Peter Linz Kommentarfoto Online

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Foto: TV/Christian Weidner

Trotzdem ist die Arbeit anders als früher.  Die Maßgabe, Redebeiträge kurz zu halten, führt manchmal dazu, dass wichtige Informationen, die Außenstehenden nicht bekannt sind, zu kurz kommen.  Das ist für die Bürger, die sich die Mühe machen, eine  Ratssitzung zu besuchen, äußerst unbefriedigend. Wer nur noch mitanschauen kann, wie Tagesordnungspunkte aufgezählt und durchgenickt werden, verliert schnell den Spaß daran, sich als Bürger mit Kommunalpolitik auseinanderzusetzen. Aber gerade das ist  für den Fortbestand einer Demokratie bedeutend.

Deshalb ist es wichtig, dass die Themen in aller Kürze, aber auch allgemein verständlich vorgetragen werden. Diskussionen müssen nach wie vor möglich sein, ohne, dass ein Redner abgewürgt wird. Das ist in der Regel auch zu beobachten und dabei muss es auch zwingend bleiben.

hp.linz@volksfreund.de

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