Kommentar zu Ärger um Betreuungsangebot in Thalfang Eltern einfach überrumpeln - So bitte nicht!

Thalfang · Es ist ja grundsätzlich kein schlechter Ansatz, das freiwillige und parallel zur Ganztagsschule aufgebaute Betreuungsangebot in Thalfang genauer unter die Lupe zu nehmen. Schließlich ist die Verbandsgemeinde in finanziellen Nöten – da tut jede nicht kostendeckende Ausgabe weh.

 Die Grundschule in Thalfang (rechts) bieten zurzeit am Nachmittag zwei Betreuungsmodelle an: die Anmeldung zur Ganztagsschule oder eine flexibel nutzbare Betreuung.

Die Grundschule in Thalfang (rechts) bieten zurzeit am Nachmittag zwei Betreuungsmodelle an: die Anmeldung zur Ganztagsschule oder eine flexibel nutzbare Betreuung.

Foto: Christoph Strouvelle

Vorbereitung, Kommunikation und Umsetzung des Ganzen sind aber denkbar schlecht gewesen. Statt den Eltern die Situation zum Beispiel bei einer Versammlung vernünftig zu erklären und Optionen aufzuzeigen, hat man sie mit dieser kurzfristigen Befragung einfach überrumpelt und vor vollendete Tatsachen gestellt. Offenbar hat dabei die Möglichkeit, dass die Eltern einen deutlich höheren Beitrag zur Deckung der Kosten bezahlen, gar keine Rolle mehr gespielt – obwohl das laut Ratsmitglied Burkhard Graul der ursprüngliche Gedanke gewesen sein soll.

Natürlich gibt es so ein doppeltes Angebot nicht an jeder Schule. Aber wenn es da ist, dann wird es angesichts der heutigen flexiblen Arbeits- und Lebensmodelle sehr geschätzt. Wie sehr, das haben die VG-Politiker bei ihrer Hau-Ruck-Aktion offensichtlich unterschätzt. Gut, dass sie die Sache jetzt noch einmal neu angehen wollen.

c.weber@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort