Meinung Träumer, keine Traumtänzer

Chapeau! Die Mitglieder der IG Nationalparkbahn Hunsrück-Hochwald sind hochengagiert. Sie wollen die landschaftlich reizvolle Bahnstrecke zwischen Hermeskeil, Thalfang, Morbach und Büchenbeuren erhalten und auf die Dauer einen touristischen Bahnverkehr auf der Strecke als zusätzliche Attraktion für den Nationalpark betreiben.

 Kommentarfoto_Rosenschild.pdf

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Foto: TV/Klaus Kimmling

Was sie dafür tun, ist beeindruckend. Nicht nur, dass sie die Bahnstrecke zwischen Morbach und Büchenbeuren freischneiden und Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Nein, sie kaufen Schienenbusse und erwerben mit dem Hinzerather Bahnhof nach dem Deuselbacher nun schon die zweite Immobilie dieser Art. Das beweist deutlich, dass die Männer und Frauen rund um Felix Jacob und Patrick Pandel zwar Träume haben, aber alles andere als Traumtänzer sind.

Die Idee der Nationalparkbahn hat Charme. Denn nur wenige Nationalparke sind, was den Personennahverkehr angeht, so schlecht angebunden wie der im Hunsrück. Für ein Schutzgebiet ist das ein schlechtes Zeugnis. Auch wenn sich das Projekt finanziell nicht trägt, ein touristisches Highlight sind die „roten Brummer“ allemal. Das Thema Reaktivierung der Hunsrückquerbahn ist zumindest in der Region Trier nicht nennenswert vorangekommen. Fakten geschaffen hat eher die Interessengemeinschaft. Jetzt ist die Politik – auch in Mainz – gefragt.

i.rosenschild@volksfreund.de

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