Meinung Erneuerbare Energie muss besser belohnt werden

Gerade bei größeren Gebäuden lohnt es sich, Photovoltaik zu installieren. Die vorliegenden Berechnungen zeigen beeindruckende Zahlen, denn es wird sogar mehr Strom als für das Gebäude selbst erzeugt.

 Hans-Peter Linz Kommentarfoto Online

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Foto: TV/Christian Weidner

Eigentlich müsste man um jede Kilowattstunde Strom froh sein, der aus solchen Anlagen ins Stromnetz fließt, denn jede Kilowattstunde mehr an grünem Strom ist eine weniger an Strom aus den umweltbelastenden Atom- oder Kohlekraftwerken. 

Aber genau an dieser Stelle geht die Rechnung nicht mehr auf: Die Einspeisungsvergütung ins Stromnetz ist zu niedrig, als dass es sich rechnen würde, die volle Fläche zu nutzen. Der Effekt, die alten, schmutzigen Stromerzeugungstechniken zurückzudrängen, geht verloren. Im Grunde genommen wird der Eigner einer Anlage dafür bestraft, dass er über den Eigenbedarf hinaus dem Netz grünen Strom zur Verfügung stellt. So macht die Energiewende in diesem konkreten Bereich keinen Sinn, im Gegenteil. Es kann nicht sein, dass potenzielle Flächen deswegen nicht komplett genutzt werden. Deshalb müsste man sich ein neues Belohnungssystem dafür einfallen lassen.

hp.linz@volksfreund.de

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