Kommentar Zukunftsideen fürs Kloster in Hermeskeil müssen jetzt her – und zwar möglichst bald

Hermeskeil · Das interfranziskanische Projekt im Hermeskeiler Klösterchen sollte eigentlich noch bis Sommer 2024 weitergehen. Dass jetzt schon mehr als ein Jahr früher Schluss ist, das trifft viele der Beteiligten und Betroffenen vor Ort offenbar ziemlich unvorbereitet.

 Das ehemalige Franziskanerkloster in Hermeskeil steht vor einer ungewissen Zukunft.

Das ehemalige Franziskanerkloster in Hermeskeil steht vor einer ungewissen Zukunft.

Foto: Christa Weber

Doch über diese nicht optimale Informationspolitik der INFAG zu klagen, das hilft jetzt nicht weiter. Jetzt geht es darum, möglichst bald diejenigen zusammenzubringen, denen das Klösterchen wichtig ist und die sich dessen Fortleben, in welcher Form auch immer, wünschen. Denn die Franziskanerprovinz in München macht deutlich, dass sie ihre Immobilie nach dem Aus des Projekts nicht länger halten möchte – und das aus Kostengründen vermutlich auch gar nicht könnte. Ob es schon konkrete Interessenten gibt, nachdem Pläne für ein Seniorenprojekt im Klostergarten vor einiger Zeit scheiterten, dazu gibt es zwar noch keine öffentliche Aussage. Dennoch sollten die Hermeskeiler möglichst bald mit einer Idee oder Perspektive auf die Franziskaner zugehen. Sonst besteht die Gefahr, dass dort vielleicht Nägel mit Köpfen für eine Nachnutzung durch neue Besitzer gemacht werden, die in Hermeskeil auf wenig Zustimmung stößt.

c.weber@volksfreund.de

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