Kommentar Thalfanger müssen wieder geschlossener auftreten

Thalfang · Es ist schön, dass im aktuellen Haushalt der Verbandsgemeinde Thalfang einige positive Tendenzen zu erkennen sind. Dass der Ergebnishaushalt ausgeglichen ist und die Umlage nicht steigt, kann aber natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kommune weiterhin hoch verschuldet ist.

 Der Rat der Verbandgemeinde Thalfang hat den Haushalt für 2022 einstimmig verabschiedet.

Der Rat der Verbandgemeinde Thalfang hat den Haushalt für 2022 einstimmig verabschiedet.

Foto: dpa/Jens B¸ttner

Dieses Problem kann nur mit finanzieller Unterstützung des Landes gelöst werden. Und damit, endlich die Kommunalreform in trockene Tücher zu bringen. Erst dann können auch die finanziellen Verhältnisse rund um die Realschule plus endgültig geklärt werden. Von daher ist der Appell von Ratsmitglied Stefan Brück, sich noch einmal mit allen Fraktionen an einen Tisch zu setzen und in den Verhandlungen gegenüber dem Land wieder geschlossener aufzutreten, absolut richtig. Nach dem Motto: Wir machen hier unsere Hausaufgaben, jetzt muss auch Mainz liefern. Wenn aus Thalfang selbst nicht mehr Druck aufgebaut wird, woher soll der Antrieb denn sonst kommen?

Dass sich allerdings die Gemeinde Malborn in Sachen Trägerschaft ihrer Grundschule wie im Rat angeregt bewegt, erscheint ziemlich unrealistisch. Wo bei einem Trägerwechsel die suggerierte Ersparnis sein könnte, wäre zudem genauer zu erläutern. Die Malborner streben ja auch eine Eingliederung in die VG Hermeskeil an. Solange bei der Reform nicht klar ist, wohin die Reise geht und ob das noch was wird, ist eine Abgabe der Schulträgerschaft an die VG Thalfang für die Malborner auch deshalb wohl kaum eine Option.

c.weber@volksfreund.de

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