Liebe - und nicht Krieg

Jeder Bauer kennt offenbar Horst Seehofer. Der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident tarnt sich in der Freizeit manchmal auf die gleiche Weise wie Hollywood-Stars Marke Brad Pitt.

Er könne ganz ungestört radeln, "wenn ich mich verkleide, mit Sonnenbrille und Käppchen", sagte der 59-Jährige am Mittwoch. Ein Bauer habe ihm sogar mal gesagt, er schaue fast aus wie der Seehofer - und nicht wie der Pitt. Wäre ja noch schöner.

Von Ursula von der Leyen ist man gewöhnt, dass sie dosiert Privates an die Öffentlichkeit lanciert. Schließlich ist sie Familienministerin, hat zig Kinder und es ist damit interessant, wie so eine Frau so ein Leben schaukelt. Zum Beispiel achtet die Bundesfamilienministerin beim Kleidungseinkauf auf praktische Werte. Ihre "Arbeitsanzüge", wie sie ihre dunklen Hosenanzüge nennt, kaufe sie immer selbst und immer nach Voranmeldung im gleichen Laden: "Die sind knitterfrei, und man sieht keinen Fleck drauf. Das ist wichtig, weil ich oft Kindergärten besuche", so die 50-jährige. Wir warten auf die nächste Folge von "Ursula privat".

Im Deutschen Bundestag herrscht noch Ordnung. Jeder Besucher wird gefilzt, und es wird penibel darauf geachtet, dass niemand stört. Das bekam jetzt auch ein Schüler aus Hessen zu spüren, der mit seiner Klasse eine Debatte verfolgen wollte. Vor der Glastür zur Tribüne wurde der junge Mann vom Besucherdienst aufgehalten - wegen des Spruchs auf seinem T-Shirt: "Make love not war!" (Macht Liebe und nicht Krieg!). Der Spruch der Hippie-Generation, der einem John-Lennon-Lied entnommen ist, war den Ordnern zu politisch - und politische Botschaften sind im Bundestag nun mal verboten. Zumindest seitens der Besucher. Also musste der Schüler sein T-Shirt auf links wenden. Unglaublich - aber wahr.

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