Nach der Wahl…

Politisch engagiert zu sein verlangt in diesem Jahr den Kommunalpolitikern viel ab. Mehr oder minder erfolgreich haben sie die Wahlen am 7. Juni überstanden.

Und schon naht die nächste Entscheidung. Im Herbst ist Bundestagswahl - und schon erinnern sich auch Bundespolitiker wieder an ihr ländliches Wahlvolk. Landes- und Bundesprominenz lässt sich wieder sehen, unternimmt sogenannte Sommerreisen, zeigt sich interessiert und guten Muts. Guten Muts kann auch der Arzfelder Patrick Schnieder sein, der trotz der Verluste seiner Christdemokraten bei den jüngsten Wahlen das Direktmandat im Wahlkreis Bitburg wohl erlangen kann. Er will den Salmtaler Peter Rauen ablösen, der in den vergangenen Jahren allenfalls durch seine Fahrkünste auf sich aufmerksam gemacht hat. Und sonst? Blass kann durchaus auch eine Farbe sein. Und Peter Bleser? Der Inhaber des Direktmandats im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück meldete sich bei den Themen Landwirtschaft oder B 50 neu immer wieder zu Wort. Doch der Bernkastel-Wittlicher Teil seines Wahlkreises ist nun mal nicht Blesers Kernland. Die Musik spielte dann doch eher zwischen Kaisersesch und Simmern. Ohne Mandat - dafür um so präsenter - ist derweil (wieder) Elke Leonhard. Die Sozialdemokratin möchte es noch einmal wissen. Ob sie den Sprung zurück in den Bundestag schafft, ist möglicherweise fraglich. Viel fraglicher als der des liberalen Edmund Geisen oder der der bündnis90/grünen Wahl-Eifelerin Ulrike Höfken, ebenfalls bei Verbraucherthemen in ihrem Element. Und auch Wolfgang Ferner aus Rommersheim kann dank guten Listenplatzes den Einzug ins Parlament schaffen. Dort würde er auf Jakob-Maria Mierscheid aus Morbach (SPD) treffen, dem Wechselambitionen zu den Linken nachgesagt wurden.

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