Kommentar zur Basketball-WM Die Mannschaft des Jahres – wer sonst?

Meinung | Manila · Der Triumph der deutschen Basketballer bei der WM überstrahlt sportlich alles andere, findet unser Autor – und das sollte sich auch bei der „Sportler des Jahres“-Wahl zeigen.

Das deutsche Team feiert nach dem WM-Sieg im Basketball.

Das deutsche Team feiert nach dem WM-Sieg im Basketball.

Foto: dpa/Michael Conroy

Selbst in den historischen Sportmomenten muss der Fußball noch mal dazwischen grätschen: Da schreiben die deutschen Basketballer im WM-Finale gegen die Serben deutsche Sportgeschichte, werden Weltmeister – und da kommt die Eilmeldung: Bundestrainer Flick entlassen.

Keine Überraschung nach dem jüngsten Debakel gegen Japan – aber auch nicht das Thema des Tages, geschweige denn des Jahres: Denn das, was die deutschen Basketballer in den letzten zwei Wochen bei der WM in Asien erreicht haben, überstrahlt sportlich nicht nur nach diesem Triumph alles andere: Bitter, dass die öffentlich-rechtlichen Sender das erst beim Finale begriffen haben (immerhin besser als gar nicht!).

Der erste WM-Titel wird vermutlich nicht den Sport in Deutschland umkrempeln wie einst Boris Beckers erster Wimbledon-Titel, als in jedem Dorf neue Plätze gebaut wurden. Aber der Basketball wird in diesen Tagen viele neue Fans gefunden haben – diese Spannung, diese Athletik, diese Finesse bieten nur ganz wenige Teamsportarten. Und für die „Sportler des Jahres“-Wahl gibt es wohl bei den Teams in diesem Jahr eher keine Alternative zu den neuen Basketball-Weltmeistern.

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