Fußball-Bundesliga Planen für Liga zwei und befreit aufspielen

Wir sind nur ein Karnevalsverein! Mit diesem Lied empfängt Mainz 05 bei Heimspielen seine Gäste. Für die Kölner im närrischen Derby also ein Heimvorteil? Gewöhnlich feiert man in Mainz ja Fastnacht und in Köln Karneval.

 Heribert Waschbüsch

Heribert Waschbüsch

Foto: TV/Klaus Kimmling

Diese künstlerische Freiheit der Mainzer Fans soll übrigens so manchen Mainzer Narren gar nicht schmecken. Den Kölnern ist am Samstag aber etwas anderes auf den Magen geschlagen: Der Elfmeter gegen sie, zum entscheidenden 0:1, ist auch trotz Videobeweis eine klare Fehlentscheidung. Aber mit Olaf Thons Fußballweisheit ("Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam noch Pech dazu") haben die Kölner schon die ganze Saison zu kämpfen. Und so aussichtslos die Lage ist, das könnte eine große Chance sein.

Es besteht (fast) kein Druck mehr. Die Geißböcke können und sollten unaufgeregt für Liga zwei planen und befreit in der ersten Liga aufspielen. Vielleicht gelingt ihnen dann, was der Mannschaft in den vergangenen Wochen total abging. Die Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit der vergangenen Saison. In der Europa League ist der Knoten geplatzt. Nun kommt Arsenal und wer weiß, ob dem FC nicht der nächste Coup gelingt.

Und sollte der FC Kölle noch das Unglaubliche schaffen, der Klassenerhalt, haben sie ja ihre Weisheit: et hätt noch immer jot jejange. Darauf wetten würde ich nicht.

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