Schöne Grüße aus dem Keller

Was haben Augsburg, Fürth und Hoffenheim den Clubs aus Kaiserslautern, Köln oder Berlin voraus? Richtig, sie spielen gegen Dortmund und Bayern, und nicht gegen Ingolstadt oder Aalen. Auch wenn ihnen die Anhänger der Traditionsclubs, die sich derzeit durch die 2. Liga quälen, die Existenzberechtigung im Oberhaus gerne absprechen.

Und dieses Trio aus Franken, Bayern und dem Kraichgau hat an diesem Spieltag mit "schönen Grüßen aus dem Keller" auf sich aufmerksam gemacht. In letzter Sekunde sicherten sich die zu Hause noch sieglosen Fürther auf Schalke ihren zweiten Auswärtserfolg, Augsburg trotzte den eigentlich nach oben strebenden "Wölfen" einen Punkt ab, und die Hoffenheimer setzten mit dem Sieg gegen Freiburg ein Lebenszeichen. Zwar liegen diese drei immer noch deutlich hinter dem als gesichert bezeichneten Mittelfeld, aber sie geben nicht auf.

Und aus dieser Konstellation bezieht die Liga derzeit ihre Spannung, während die Bayern einsam ihre Runden drehen und Pep Guardiola den Titel als Morgengabe auf dem Silbertablett überreichen werden. Und ganz anders als viele Arrivierte setzen die Aufsteiger - meist als erste Abstiegskandidaten gehandelt - weitere Glanzlichter.

Die einstmals launische Diva aus Frankfurt manifestierte mit dem Erfolg in Hamburg ihre internationalen Ambitionen, die Düsseldorfer sorgten dafür, dass trotz der Vertragsverlängerung von Trainer Bruno Labbadia in Stuttgart keine Ruhe aufkommt. Wenn das alles keine Existenzberechtigung ist.

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