Staatssozialismus für Daimler und Co.?

Der Vorschlag der Ministerpräsidenten Seehofer (CSU) und Weil (SPD), der Automobilwirtschaft zur Lösung der Diesel-Krise steuerliche Erleichterungen oder staatliche Kaufanreize zu gewähren, ist absurd.

 Werner Kolhoff

Werner Kolhoff

Foto: Mathias Krohn

Hier macht sich die Politik direkt zum willigen Helfer der Konzerne, statt ihnen im Sinne der Kunden und des Umweltschutzes die Bedingungen zu diktieren.

Durch solche Subventionen veralteter Technik würden technische Weiterentwicklungen zudem eher verhindert als gefördert, sie sind kontraproduktiv. Das ist Staatssozialismus mit Steuergeldern.Und das bei einer Branche, die im vergangenen Jahr über 30 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftete.

Es stimmt, die deutsche Autoindustrie ist eine Schlüsselbranche für das Land. Aber wenn es diese Industrie nicht schafft, diesen Status aus eigener Kraft mit überzeugenden Produkten zu akzeptablen Preisen zu halten, hat sie diesen Namen nicht verdient. Man nennt das übrigens Marktwirtschaft. nachrichten.red@volksfreund.de

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