Tattoos? Klar, wir haben doch 2017!

Fußballer tragen Tattoos, Bettina Wulff trug als einstige First Lady im Schloss Bellevue ein Tattoo, Pflegekräfte in Altersheimen tragen gelegentlich auch Tattoos: Auch wenn der Modeschmuck nicht jedem gefallen mag, in der Gesellschaft hat er seinen Platz gefunden. Wir haben das Jahr 2017. Der Polizei sollte es da nicht verboten sein, etwas mit der Zeit zu gehen.

 Florian Schlecht

Florian Schlecht

Foto: Klaus Kimmling

Wer privat den Wunsch hat, den Namen seiner Liebsten auf den Unterarm stechen zu lassen, schadet dem Polizei-Job moralisch keinen Deut. Was wirklich zählt, sind Umgangsformen. Und da mutet es fatal an, wenn clevere und motivierte Bewerber ihren Berufswunsch infrage stellen müssen, weil sie ein Tattoo an der falschen Stelle haben - oder dieses für viel Geld und mit dem Risiko auf Hautschäden entfernen lassen müssen. Wichtiger sind doch andere Fragen: Reicht die Bezahlung von Polizisten aus, um genügend Bewerber anzulocken? Haben wir genügend Polizisten im Land? Das sind Fragen, die wirklich drängen.

f.schlecht@volksfreund.de

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