Unterschiedlich lange Schuljahre bedeuten Stress

Gefühlt herrscht schon seit Wochen Ferienstimmung. Wegen des anhaltend guten Wetters. Wegen des deutschen Sommermärchens in Rio. Bei den meisten Schülern, aber auch bei vielen Lehrern ist daher schon länger die Luft raus. Trotzdem mussten sie noch bis heute aushalten. Drei Wochen länger als im vergangenen Jahr.

Die unterschiedlich langen Schuljahre bedeuten für Schüler und Lehrer gleichermaßen Stress. Mal müssen sie den Stoff in 35 Wochen vermitteln bzw. pauken - und dann, wie in diesem Jahr, haben sie drei Wochen länger Zeit. Schuld daran ist das rollierende System. Einmal starten die einen Länder früher in die Ferien, dann die anderen - um Staus und überfüllte Strände zu verhindern.

igentlich eine gute Idee. Wenn da nicht jedes Jahr Bayern und Baden-Württemberg wären, die sich nicht an dem rollierenden System beteiligen und traditionell erst im August in die Sommerferien starten. Das gehört abgeschafft. Was aber auch nicht sein kann, ist, dass die Zeit, in der es Sommerferien gibt, noch weiter bis auf Anfang Juni vorgezogen wird, nur damit die Tourismuswirtschaft drei Wochen länger überhöhte Preise verlangen kann.
b.wientjes@volksfreund.de

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