Meinung Man muss nicht alles ändern

Weinköniginnen? Ja, bitte! Unsere Redakteurin Petra Willems setzt auf Weiblichkeit beim Wein.

Kommentar: Die Tradition der Weinköniginnen
Foto: TV/Klaus Kimmling

Früher war nicht alles besser, das stimmt. Veränderungen und Neuerungen bestimmen die Welt und sind unverzichtbar für den Fortschritt. Aber muss man denn wirklich alles ändern, verändern, modernisieren und auf den Kopf stellen, nur weil man es könnte? Muss in allem Tun immer der Gedanke der Veränderung, der Verbesserung mitschwingen? Nein, muss es nicht. Meist ist es sogar wichtig und vor allem richtig, Traditionen zu bewahren, Bewährtes zu belassen. Und eine dieser Traditionen ist meiner Meinung nach die der Weinkönigin und nicht des Weinkönigs oder eines Bacchus als Botschafter(in) des Weins. Das hat nichts mit einem antiquierten Frauenbild zu tun – Weinköniginnen müssen heutzutage viel mehr können als nur nett lächeln – oder damit, dass alle anderen Geschlechter nicht ebenso gut den Wein repräsentieren könnten. Sondern schlicht mit Gewohnheit und Tradition.

Und sind wir doch mal ehrlich: Wenn es mehr Männer wie Sven Finke-Berger aus Kesten gäbe, die sich für das Amt des Wein-Repräsentanten interessierten, sie hätten es schon lange für sich beansprucht.

p.willems@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort