Leichtathletik DM-Medaille wäre eine Riesenzugabe

Wesel · Hannah Schwind vom Post-Sportverein Trier startet am Freitag und Samstag als einzige Leichtathletin der Region bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften.

 Siebenkämpferin Hannah Schwind vom PST Trier ist am Wochenende die einzige Vertreterin der Region Trier bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Wesel.

Siebenkämpferin Hannah Schwind vom PST Trier ist am Wochenende die einzige Vertreterin der Region Trier bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Wesel.

Foto: Holger Teusch

„Hannah hat noch ganz viel Potential“, sagt Jochen Staebel. Zufrieden mit der bisherigen Entwicklung seiner Musterschülerin fährt der Nachwuchstrainer beim Post-Sportverein Trier (PST) mit Hannah Schwind von Freitag an zu den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften nach Wesel. Anfang Juli verbesserte die 14-Jährige den Siebenkampf-Bezirksrekord der Altersklasse W 14, der 18 Jahre lang Bestand hatte, um 46 auf 3571 Punkte und qualifizierte sich damit für die nationalen Titelkämpfe von Freitag (20.8.) bis Sonntag (22.8.). „Unser Saisonziel war es, dass wir bei der DM dabei sind. Das haben wir geschafft“, erklärt Staebel. Alles was jetzt noch kommt ist Zugabe.

Immerhin: Schwind steht an vierter Stelle der Meldeliste. Aus seiner aktiven Zeit als Zehnkämpfer und Jugend-DM-Teilnehmer 1980 weiß Staebel aber auch, dass an den beiden Mehrkampftagen viel passieren kann. „Realistisch ist eine Platzierung zwischen vier und sechs. Nach vorn wird es sehr, sehr schwer“, sagt er. Im Hürdenlauf (bei den 14-Jährigen über 80 Meter), im Weit- und Hochsprung sieht Staebel noch viel Potential. In ihren schwächeren Disziplinen Kugelstoßen und Speerwurf konnte sich Schwind zuletzt verbessern. Beim TVG-Sommerwerfen vor knapp zwei Wochen flog beispielsweise ihre Drei-Kilo-Kugel 10,11 Meter weit. Wenn alles ganz optimal läuft, sei mit etwas Glück vielleicht sogar die Bronzemedaille drin, hofft Staebel.

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