Daun/Bitburg Was die Europäische und die Asiatische Hornisse unterscheidet
Daun/Bitburg · (bb) Die Asiatische Hornisse ist in der Vulkaneifel angekommen (der TV berichtete). Die extrem invasive Art (Vespa velutina) war ursprünglich nur in Südostasien heimisch. Nun breitet sie sich auch hierzulande aus.
Doch wie unterscheiden sich die europäische und die asiatische Hornisse?, wollte eine Leserin von uns wissen. Wir beantworten diese Frage mithilfe von Informationen des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu):
Die Europäische Hornisse gehört zu den größten bei uns vorkommenden Wespen; die Königinnen können bis zu vier Zentimeter, die Arbeiterinnen bis zu 3,5 Zentimeter groß werden. Sie bilden ihre Nester meist hinter Verschalungen. Es sind eher scheue Tiere, die sich durch großen Appetit auf Insekten auszeichnen. Ihre maximale Volksstärke beträgt nur wenige Hundert Tiere. Die europäische Hornisse ist streng geschützt, die Tiere dürfen nicht gefangen oder getötet und ihre Nester nicht bekämpft werden. Der Kopf ist rötlich bis schwarz gefärbt, der Thorax ist rotbraun mit schwarzer, v-förmiger Zeichnung, der Hinterleib ist vorne rotbraun, in der Mitte schwarz und am Ende auf gelbem Grund schwarz gezeichnet.
Die vermutlich mit Importwaren eingeschleppte Asiatische Hornisse (nicht zu verwechseln mit der Die Riesenhornisse (Vespa mandarinia), die in Deutschland nicht vorkommt, ist kleiner als ihre europäische Verwandte; die Königinnen werden etwa drei Zentimeter groß, die Arbeiterinnen bis 2,4 Zentimeter. Die mehrere Tausend Tiere zählenden Völker bauen ihre Nester vor allem in hohen Baumwipfeln. Sie haben einen schwarzen Kopf mit orangefarbener Stirn, der Thorax ist schwarz, der Hinterleib ebenfalls schwarz mit orangefarbener Spitze. Die Asiatische Hornisse ist wegen ihres hohen Gefährdungspotenzials für Honigbienen meldepflichtig (Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz, Telefon 0261/1202109).
Für Menschen sind beide Arten – Asiatische und Europäische Hornisse – laut Nabu ungefährlich.