Abgestempelt

Zum Artikel "Politiker und Wirtschaftsvertreter streiten über Frauenquote" (TV vom 1. Februar):

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist bei 27 Prozent in der Privatwirtschaft und 23 Prozent im öffentlichen Dienst zu niedrig. Trotzdem betrachten die meisten karrierebewussten Frauen eine staatlich verordnete Quote als überflüssige Bevormundung, hoch qualifizierte Frauen würden sich als Quotenfrauen abgestempelt fühlen. Bei der Stellenbesetzung darf allein die Qualifikation entscheiden, nicht Geschlecht, Religion oder Herkunft. Statt mit der Quote hilft man den Frauen eher durch Verbesserung der Kinderbetreuung, mit gleitender Arbeitszeit und Teilzeitangeboten. Es wäre gut, wenn die Unternehmen ihre Frauenquoten selbst festsetzen dürften.

Marie-Luise Niewodniczanska, Bitburg

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